Schloss Miramare

Das weiße Schloss Miramare, eingebettet zwischen dem Blau des Meeres und dem Grün des Parks, der es umgibt, ist ein wahrer Augenschmaus. Es wurde zwischen 1856 und 1860 auf Veranlassung von Maximilian von Habsburg erbaut und war bis 1864 die Residenz des Erzherzogs und seiner Frau, Prinzessin Charlotte von Belgien.

Der Legende nach verliebte sich Maximilian in die Bucht von Grignano, in der sich das Schloss befindet, als er dort während eines Sturms Zuflucht suchte, und wollte hier eine fürstliche Residenz in einem botanischen Park aus weißem istrischem Stein errichten, in der er und seine geliebte Frau leben sollten.

Das Innere des Schlosses hat sein ursprüngliches Aussehen bewahrt, mit der intimen Atmosphäre eines Privathauses im ersten Stock und der Pracht der Prunkräume im zweiten Stock. Der üppige Park, der es umgibt, ist voll von exotischen Pflanzen, die der Erzherzog, der ein leidenschaftlicher Botaniker war, persönlich ausgewählt hat. Maximilian bat die Planer um eine schöne Terrasse rund um das Herrenhaus, auf der er mit seiner Frau spazieren gehen konnte und von der aus man immer noch einen herrlichen Blick auf den Golf von Triest hat.

1864 wurde Maximilian von Habsburg zum Kaiser von Mexiko ausgerufen und segelte kurz darauf von Triest in das südamerikanische Land, wo er von den Alliierten seinem Schicksal überlassen und 1867 von Rebellen erschossen wurde. Charlotte von Belgien, die vor Kummer wahnsinnig wurde, kehrte nach Miramare zurück, konnte aber den Verlust ihres Mannes nicht verkraften und zog sich nach Belgien zurück, wo sie 1927 starb.